Deine Triops sind scheinbar grundlos gestorben? Der Triops liegt leblos auf dem Boden? In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, woran es gelegen haben könnte.
Triops sind sehr empfindliche Tiere. Sie müssen immer ihren Körperinnendruck aufrechterhalten. Aus diesem Grund können auch schon kleine Verletzungen zum Tod führen. Auch mir passieren immer mal wieder so scheinbar nicht begründbare Schicksalsschläge, bei denen der Triops nur noch regungslos auf dem Boden liegt, nicht mehr frisst und am Ende stirbt… Natürlich kann bei älteren Tieren auch die Altersschwäche ein Grund sein. Besonders bei jüngeren Tieren liegt es jedoch oft an anderen Gründen.

Krankheiten und Verletzungen bei Triops

Quetschungen

Quetschungen sind mitunter die häufigste Todesursache für Triops. Der Grund hierfür sind Blutergüsse. Bei Menschen sind diese für gewöhnlich gar kein Problem. Nach 1 bis 2 Wochen ist ein Bluterguss wieder vorüber. Bei Triops ist das anders. Sie haben einen offenen Blutkreislauf und schon kleine Quetschungen bedeuten somit einen sehr hohen Blutverlust im Körper. Teilweise entweicht das Blut auch, welches ein tragisches Todesurteil für Triops bedeutet. Du kannst dann leider nichts mehr für deine Urzeitkrebse tun …
Aber: Du kannst Quetschungen verhindern! Achte darauf, dass Steine oder andere Dekorationsgegenstände fest auf dem Aquarienboden aufsetzen und nicht auf dem Sand stehen. Auch der Filter ist eine häufige Todesfalle für Triops. Besonders Außenfilter mit einer hohen Saugkraft können einem Urzeitkrebs das Leben kosten. Verwende hierfür immer einen Filterschwamm vor dem Filtereinlass. Dieser muss immer frei von Schmutz gehalten werden, um keinen starken Sog an einer bestimmten Stelle zu riskieren. Um dieses Problem allgemein zu umgehen, empfiehlt sich ein Innenfilter mit großen Filterpatronen. Wenn du mehr über die Filter wissen möchtest schau in meinen Triops-Ratgeberbeitrag „Die richtige Technik im Triopsaquarium“.
Leider erkennt man viele Quetschungen äußerlich auch nicht… Umso größer ist dann die Verwunderung über den plötzlichen Tod…

Schwierigkeiten beim Häuten

Die zweite sehr häufige Todesursache ist die Schwierigkeit sich zu Häuten. Triops können ihre chininhaltige Außenhülle nicht einfach mitwachsen lassen. Sie müssen ihre alte „Hülle“ abwerfen. Hierbei kann es allerdings zu Problemen kommen. Besonders häufig ist dieses Phänomen in zwei Fällen aufgetreten:

1.) Proteinarme Ernährung: Du solltest auch schon im Nauplienstadium auf eine ausreichende und ausgewogene Ernährung mit vielen Proteinen achten. Ansonsten kann es häufig auch im Nauplienstadium zu Häutungsschwierigkeiten kommen. Aber auch bei ausgewachsenen Triops kann eine einseitige, proteinarme Ernährung ein Problem für die Häutung sein. Ich hatte es bereits bei einigen Zuchten erlebt, dass der Triops es nicht aus seiner Hülle geschafft hat und daran leider verstorben ist. Wenn du mehr über das Thema erfahren möchtest, schaue in meinen Beitrag „Das richtige Futter in einer Triopszucht“!

2.) Hartes Wasser: Die zweite Ursache für den Tod ist zu hartes Wasser. Auch dies ist eher ein Phänomen in der Aufzucht, kann aber auch bei erwachsenen Tieren ein Problem sein. Wenn dir bekannt ist, dass dein Leitungswasser sehr hart ist, solltest du entweder anderes Wasser verwenden oder dein bisheriges mit destilliertem Wasser verdünnen. Meist reicht schon 1/5 destilliertes Wasser aus. Aber auch hier gilt: Selber ausprobieren macht einen oftmals schlauer! Häutungsprobleme sind bei ausgewachsenen Triops nicht so häufig, weshalb du dir nicht allzu sehr Sorgen machen brauchst.

Weitere Todesursachen

Selbstverständlich gibt es auch andere Todesursachen, welche allerdings meist mit der Wasserqualität zu tun haben. Wenn du mehr über die Wasserwerte und deren Folgen lernen möchtest schaue in m einen Beitrag über „Die richtigen Wasserwerte im Triopsaquarium“!

Krankheiten, wie wir sie kennen, sind bei Triops bisher nicht bekannt. Wenn es hier neue wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, werde ich euch an dieser Stelle darüber informieren.

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